Wiens Tourismus in Zahlen

Der WienTourismus bietet der Wiener Wissenschaft eine Bühne und interpretiert die Isotype für seine eigene Statistik neu. Die vorliegenden Infografiken basieren auf einer von Otto Neurath Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten Bildsprache für Statistiken mit Zeichen und Symbolen, die nach wie vor für Verkehrszeichen und Leitsysteme (U-Bahnen, Flughäfen) eingesetzt werden. Otto Neurath (1882, Wien,-1945, Oxford) war ein österreichischer Wissenschaftler, der vor allem im Ausland große Berühmtheit erlangte und laut dem US-amerikanischen Historiker William M. Johnston „eines der am meisten vernachlässigten Genies des 20. Jahrhunderts“ war. In den 1920er-Jahren gründete er das Österreichische Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien und entwickelte die „Wiener Methode der Bildstatistik“, die als Vorläufer der heute gängigen Infografiken gilt und national wie international in Zeitschriften und Ausstellungen zum Einsatz kam. 1932 wurde auf Initiative von Otto Neurath das Mundaneum Institut und die International Foundation for Visual Education in Den Haag gegründet. Die „Wiener Methode der Bildstatistik“ benannte er in „International System of Typographic Picture Education“ (Isotype) um und erzielte damit vor allem in den USA maßgebliche Erfolge. Während des zweiten Weltkriegs musste Neurath nach Großbritannien fliehen, wo er zunächst in einem Internierungslager landete. Auf Vermittlung verschiedener Persönlichkeiten, unter anderem Albert Einsteins, kam er schließlich frei und lehrte in Folge den Logischen Empirismus sowie Sozialwissenschaften an der Universität Oxford.